Corona ist nach wie vor in aller Munde und spaltet, selbst auf kleinere Kommunen heruntergebrochen, die Gemüter. Mag man nun über die Maßnahmen der Landes- und Bundesregierung denken, wie man will, feststeht, dass unter der aktuellen Situation nicht nur das kulturelle, sondern auch das gesellschaftliche Zusammenleben nachhaltig leidet.
Viele Gemeindebürger*innen meiden Veranstaltungen, die aktuell ohnedies nur sehr eingeschränkt stattfinden können, ganz bewusst. Ein Verhalten das aufgrund der besonderen Situation nicht nur nachvollziehbar, sondern wohl von den Verantwortlichen auch begrüßt wird.
Immer wieder stattfindende Veranstaltungen, wie z.B. Vollversammlungen von Vereinen oder auch Bürgerversammlungen usw., werden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Zwei wichtige Faktoren des Zusammenlebens sind uns damit nur noch stark eingeschränkt, oder überhaupt nicht mehr, gegeben. Was zu der Frage führt wie lange diese Situation noch anhalten wird und welche Möglichkeiten es aktuell gibt dem entgegenzuwirken.
Jedem dürfte klar sein, dass es so wie es einmal war auf lange Sicht, wenn überhaupt, nicht mehr werden wird, weshalb Alternativen längts überfällig sind.
Welche Alternativen gibt es?
Während gerade kleinere Betriebe dazu übergegangen sind einen Abhol- oder Lieferservice anzubieten ist es unseren Vereinen und auch der Gemeinde, nicht möglich Informationen und Abstimmungen quasi von Haus zu Haus zu tragen, oder doch?
Herkömmlich beziehen wir Informationen von Veranstaltungen o.ä. meist aus der Tagespresse, die jedoch aus diversen Gründen bei weitem nicht über alles berichten kann.
Zum einen ist der Platz wertvoll und rar, Berichte von Vereinen z.B. können so schnell zu Platzfüllern werden die dann meist erst deutlich verspätet erscheinen. Zum anderen mangelt es an Berichterstattern, es werden also bei weitem nicht alle Veranstaltungen besucht und damit auch nicht berücksichtigt.
Unser Konzept sieht vor möglichst alle Veranstaltungen zu besuchen (natürlich nur wenn dies gewünscht ist und wir darüber Kenntnis erlangen) und über diese in unserem Onlinemagazin zu berichten.
Da vom Onlinemagazin zu den Printmedien keine eklatanten Unterschiede bestehen, leiten wir die von uns erstellten Berichte und Bilder an deren Redaktionen weiter, dort entscheiden dann die Redakteure welche Beiträge berücksichtigt werden.
Wer nicht live vor Ort sein kann, kann sich mit einem Video den besten Eindruck über eine Veranstaltung bilden.
Heute verfügen annähernd alle Haushalte über min. einen Computer mit Internetzugang und sind damit in der Lage solche Beiträge zu betrachten.
Die Beiträge bleiben dauerhaft abrufbar und können so im Laufe der Zeit quasi auch zu Zeitdokumenten werden. Die Archivierung (z.B. im Gemeindearchiv) ist jederzeit ohne hohen technischen oder räumlichen Aufwand möglich.
Unser Konzept sieht vor über Veranstaltungen, die dafür geeignet scheinen, solche Videoberichte zu erstellen und diese auf den diversen Plattformen praktisch Jedermann zur Verfügung zu stellen.
Die „Königsklasse“ der Berichterstattung, der Livestream!
Diese Technik eignet sich im Besonderen immer dann, wenn man möglichst viele Bürger*innen erreichen möchte die in Echtzeit das Geschehen miterleben sollen / wollen.
Gerade in der aktuell angespannten Situation können so z.B. Bürgerversammlungen abgehalten werden bei denen auch direkte Fragestellungen via Chat möglich sind. Auch bei Vollversammlungen von Vereinen, mit anhängenden Neuwahlen, kann diese Technik hilfreich sein, um diese nicht nur uneingeschränkt abhalten zu können, sondern zudem auch rechtssichere Abstimmungen vorzunehmen.
Nicht zuletzt fallen auch Gottesdienste, nicht nur zu den besonderen Anlässen wie Ostern und Weihnachten, in das allgemeine Interesse. Können die Gläubigen nicht in die Kirche kommen, muss die Kirche eben zu den Gläubigen kommen. Ja, es ist ein Unterschied, ob man einen Gottesdienst aus einer uns fremden Kirche oder aus unserer hoch geschätzten Pfarrkirche, mit vertrauten Gesichtern, verfolgen kann.
Technisch gesehen ist es wohl die günstigste und schnellste Methode Neuigkeiten und Berichte über die „neuen Medien“ (das Internet) zu verbreiten. Neben einer enormen Zeitersparnis sind es auch die Kosten, die damit auf ein Minimum reduziert werden können.
Trotzdem, die Zeit ist noch nicht gekommen zu der man vollkommen auf gedruckte Ausgaben verzichten kann. Vorwiegend sind es unsere Senioren, die gerne in der Hand halten was sie da lesen, auch dem sollte man gerecht werden.
Daher wollen wir, vorab ¼ jährlich, unsere Ausgabe eines Bürgerblattes wiederbeleben. Dabei verzichten wir bewusst darauf Betriebe zu Anzeigen darin zu animieren, da es jedem möglich sein muss einen geringen Obolus für eine gedruckte Ausgabe zu entrichten.
Zudem erreicht man damit mit solchen Ausgaben nur jene Zielgruppen, die daran tatsächlich Interesse haben, was Müll vermeidet und Ressourcen spart.
Grundsätzlich entstehen dem Veranstalter dafür keine Kosten und auch keinerlei andere Verpflichtungen mit der einzigen Ausnahme, dass dieser mit einer Veröffentlichung auf unserem Onlineangebot einverstanden sein muss, wie auch ggf. entstehende Bilder in unserer Bilderdatenbank für Jedermann zur Verfügung gestellt werden.
Das entscheidet die Art der Veranstaltung, Schützen z.B. per Video bei ihren sportlichen Aktivitäten festzuhalten wird nicht mehr darüber aussagen als ein Bild, wohingegen z.B. ein Fußballspiel, in Ausschnitten gezeigt, die Highlights deutlich hervorheben kann. Klar, einen Ball kann man verfolgen, eine Kugel eher nicht 😊
Grundsätzlich wären sie das, wenn ein ausreichendes Handynetz zur Verfügung steht. Allerdings stehen dem enorme Kosten für das notwendige Datenvolumen entgegen. Daher sollte ein Festnetzanschluss vorhanden sein (DSL) und im Idealfall ein LAN – Anbindung möglich sein (per Kabel direkt auf den Router).
Die Kosten für eine solche Ausgabe richten sich nach der Seitenanzahl des Magazins. In der Regel aber sollte sich der Preis zwischen € 1,-- bis 1,50 bewegen.
Als Bezugsquellen erhoffen wir uns die Kooperation der Garser Einzelhändler und ggf. der ansässigen Banken. Mehr dazu, bevor die erste Ausgabe wieder erscheint. Die Auflage wird anfänglich geringgehalten werden und erst bei entsprechender Nachfrage erhöht.
Grundsätzlich ja!
Klar sollte sein das damit keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt werden und daher auch keine Honorare bezahlt werden.
Davon ist nicht auszugehen!
Zudem wollen wir unsere Neutralität bewahren. Wer Positives über die Gemeinde berichten will und das wollen wir, muss sich zwangsläufig auch mit kritischen Themen befassen und das Kind auch mal beim Namen nennen. Wir scheuen nicht die Kritik, die daraus zweifelsfrei resultieren wird, wollen aber in jedem Fall eine Zensur, egal wie weit diese reichen mag, verhindern. Daher verzichten wir, selbst wenn es angeboten werden würde, auf jegliche öffentliche Mittel.
Ferdinand Wimmer
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